EnjoyYourBikeOrbitSüd

…auf die Schnelle schon mal ne Übersicht und ein paar Bildchen. Nachdem ich den Nordteil Anfang Juli abgefahren hatte, stand jetzt das Höhenmetermonster auf dem Programm. Damit es nicht ganz so hart werden sollte, hatte ich einige Anstiege ausgeplant… Mein Standort für die Tour war der Campingplatz in Bodenwerder.

EnjoyYorBikeOrbitSüd

Morgens um 7:00 Uhr ging es los. 33° waren vorhergesagt und so war es gut geplant die ersten Kilometer an der Weser sich einzurollen. Es war angenehm kühl und ein leichter Rückenwind schob mich von hinten Richtung Hameln. Die Umfahrung von Hameln hat mir gut gefallen. Immer wieder rollte ich auf Schotterwegen durch die Landschaft. Die ersten kleinen Hügel bereiteten mich schon auf den strapaziöseren Teil der Tour vor. Es fiel mir nicht leicht, locker bergan zu rollen… was sollte das werden, bei den vielen Höhenmetern?

Nach der Süntelüberquerung traf ich dann auf bekanntes Terrain von meinen Vreden – Hannover Touren. Die Serpentinen in Nienstedt sind schon fein zu fahren und eine Oldtimer Gruppe wusste das mit ihren Knatterbüchsen auch zu genießen.

Am Nienstedter Pass gings dann südlich in den Deister. Auf herrlichen Waldwegen kroch ich die Hügel bergauf und rauschte die Hügel herunter… Was für eine tolle Strecke, die der Dan M. da gescoutet hatte. Für mich hatte ich allerdings im Deister einige Höhenmeter weggelassen, das stellte sich beim Fahren als die richtige Entscheidung heraus.

Nach der Mittagspause in Springe gings dann in den Saupark! Hier hatten sie gerade die ersten steilen Kilometer frisch geschottert. Was war das für eine Plackerei! In den sonnigen Abschnitten kam ich ordentlich ins Schwitzen, die Schattenbereiche waren dagegen angenehm kühl. Meine Planung war in Bezug auf die Temperaturen voll aufgegangen. In den Buchenwäldern ließ es sich gut radeln.

Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass in meine Fahrtrichtung die Anstiege besonders steil waren und die Abfahrten eher flowiger ;-( Bei Kilometer 80 spielte ich mit dem Gedanken die Strecke insgesamt abzukürzen, aber nach einer Gehpause lief es dann doch wieder besser.

Positiv überrascht war ich zum Schluss vom Vogler! Gut, dass ich dieses Stück schlussendlich doch gefahren bin. Es war ein Schotterfest vom feinsten mit tollen Ausblicken ins Weserbergland! Die letzten Kilometer rollten dann dank Windunterstützung von alleine…

Das war nicht das letzte Mal, dass in dieser Gegend unterwegs war. Ich hoffe nur, meine Beine wissen das beim nächsten Mal!

LostPlaceVogelsang

Ein weiteres Highlight der Reise war die GräwwelTour zur ehemaligen sowjetischen Kaserne Vogelsang. Über die Websuche bin ich auf den Uckermark Orbit360 von 2021 gestoßen, der fast am Campingplatz vorbeiführte. In der Komoot Beschreibung stand dort etwas von besagter Kaserne. Das motivierte mich sofort eine entsprechende Tour zu planen. Für den Hinweg nahm ich den Originalweg, für den Rückweg bastelte ich eine kürzere Alternative. (Im Nachhinein war das goldrichtig, aber es lief doch ganz anders 😉

Lost Place Vogelsang

Die Strecke bis Vogelsang war super gescoutet: Kaum Sand!! Und das heißt für Brandenburg schon was. Nur einige kurze Sandkästen waren zu überwinden.

Die Fahrt / Gang durch die Anlage ist schon etwas unheimlich. Vorsichtig wagte ich mich in die Gebäude, obwohl an jedem Haus auf die Gefahren hingewiesen wurde und schaue um die Ecken, ob nicht doch jemand in dem Gebäude ist. Nebengeräusche lassen mich zusammenzucken.

Turnhalle

Als ich an einem Gebäude vorbeilaufe, knackt es im Innern. Schemenhaft sehe ich eine Person die Treppe hochlaufen. Später treffe ich noch ein paar Leute, die auf Erkundung waren. Ich fahre weiter Richtung Bahnhof Vogelsang. Eine riesige Solaranlage nutzt jetzt das Gelände. Eine weit aus bessere Alternative zu der früheren Nutzung 😉

Bis hierhin war das Wetter top, aber als ich mich umdrehe, sehe sehe ich eine schwarze Wand hinter mir und mir schwant Nasses. Ich mache mich fix auf den Rückweg und bin froh, dass ich ihn kürzer geplant habe. Aber nicht lange, da kam Wind auf und kurz danach schüttet es. Meine GOREtex Jacke kann wieder mal beweisen, was sie so kann. Trotzdem fahre ich nicht weiter, sondern stelle mich unter eine schräg stehende Kiefer, die einigermaßen den Regen abhält. Nach 15 Minuten ist der Zauber vorbei und ich kann weiterfahren, ääähh schieben. Meine Gräwwelroute erweist sich als der vielleicht längste Sandkasten Brandenburgs. Außerdem pappte der nasse Sand auch noch dick an den Reifen, sodass ich mehrere Kilometer richtig Spaß hatte.

…es regnet. rechts der Sandpampeweg ;-(

Als ich endlich wieder aus Asphalt war, spülte ich mit dem Wasser aus einer Trinkflasche erstmal die Bremsen etc frei. Kurz vor dem Ziel erwischte mich dann der nächste Schauer, aber das egal, es war warmer Regen 😉

FrdyGrvl

…(fast) jeden Freitag bin ich ab 14 Uhr gräwwelnd unterwegs. Da kann jede(r) mich auf Touren ins Münsterland oder in den Achterhoek begleiten. Einfach vorher nur Kontakt aufnehmen.

Gestern spontan an der Berkel lang nach Coesfeld gegravelt und dabei wieder einiges Neues entdeckt! 80 km durch grünen Schatten und sonnigen Staub waren das Ergebnis!

BerkelAufwärts

KreisBorken360

…dieses Mal ging es rechts herum und …schneller. Vom RSC Stadtlohn waren 8 flotte Leute dabei und ich komplettierte als einziger Vredener das GravelTeam. Es ging gleich zügig los und es wurde im Laufe der Runde auch nicht viel langsamer. Der Schnitt lag zum Schluss bei unglaublichen 25,8 km/h. Und das bei einer Graveltour und dieser Distanz. Mit dem Gravelrad war ich noch nie so schnell unterwegs, egal auf welcher Distanz!

Unbound Gräwwel

Leider hatte ich einer Abfahrt Bodenkontakt: ein bisschen Tapete am Knie ist weg und die Rippen haben nen Schlag abgekriegt. Hört sich jetzt schlimmer an, als es ist. Ich bin die Runde zu Ende gefahren. Und die Nacht war auch ganz OK. Nur mein iPhone hat nen Display Schaden. Aber vllt hat es mich selbst vor der Bekanntschaft mit einem Stein geschützt?? Nichtsdestotrotz, es war ne tolle Tour mit top Verpflegung. Und getrunken, habe ich noch nie so viel, wie auf dieser Tour.

Weitere Impressionen in der Bildergalerie

KreisBorken360 – rechtsherum

LangeLeitung

…viereinhalb Jahre hat es gedauert, bis ich gemerkt habe, dass ich meinen Tailfin Gepäckträger direkt am Rahmen befestigen kann, anstatt auf der Steckachse! Dadurch ist das An- und Abbauen gar kein Problem mehr und das Schaltwerkkabel hat auch mehr Platz!

Tailfin – Befestigung

BerlinUckermarkUsedom

Hier schon mal eine Übersichtskarte der interessantesten Touren meiner letzten reise in den Osten… Ein paar Bilder gibts schon, aber da werden noch einige dazukommen. Außerdem ein wenig Begleittext mit Tipps:

Berlin Uckermark Usedom – Touren

GräwwelnImUliversum

…einige tolle Gravelstrecken sind gefahren, aber es stehen noch interessante Touren an: die FlamingoTourNord mit 168 km und 400 Hm, KuchentourStiftTilbeck mit 117 km und 700 Hm oder der BackcornerBorderBash mit 104 km und 250 Hm und der CastlesAndCakesTourWest mit 157 km und 580 hm. Mitfahrer:innen sind immer herzlich willkommen!

Und der krönende Abschluss wird die Umrundung des Kreises Borken mit 318 km und 580 Hm!!!

…GräwwelTouren

OstSüdWestWindGräwwelTour

Kann mich nicht erinnern, dass ich so eine lange „Runde“ komplett mit Rückenwind gefahren bin. dank des Windnäschens von Pollux. Der hatte nämlich kurzfristig diese Tour vorgeschlagen und ich war sofort Feuer & Flamme.

OstSüdWestWind – 183 km – 126 Hm 😉

Los ging’s um 4:30 Uhr um noch den Blutmond zu erwischen. Dieses besondere Ereignis fand auch an diesem Morgen statt. Leider war es schon zu hell um das Event zu genießen. Aber innerhalb kurzer Zeit verschwand der Mond hinter dem Erdschatten! Es war trotzdem toll. (GPX Daten der Tour)

„Blutmond“

14° C hatte es schon um diese frühe Zeit und so rollten wir Richtung Aalten. Ach ja, ne feste Routenplanung gab es nicht! Wir fuhren nach Ortskenntnis / Gefühl oder mit Tipps des Elemnt Bolt ( schwarze Linie = Gravel) Das klappte fast ausnahmslos gut! Und so lernten wir per Zufall neue Ecken kennen.

Immer wieder trafen wir auf die Dinxperloer MTB Tour um dann dem Verlauf der Bocholter Aa zu folgen. Weitere Flüsse sollten folgen: Oude Ijssel, Ijssel, Berkel & zum Schluss die Slinge.

Und die Vorüberlegungen mit dem Wind schienen wirklich zu funtionieren. Ab Doesbur drehte der Wind so langsam auf Süden und wir düsten gen Norden auf Zutphen zu.

Mittagspause in ZuphenDann begleitet uns die

Dann begleitete uns die Berkel ein wenig…Kreuz & quer näherten wir uns Lochem mit seien tollen Buchenwäldern. Wunderbar ist es hier zu gräwweln! An der Slinge lang steuerten wir auf Groenlo zu. der Himmel verfinsterte sich und ein paar Regentropfen fielen. Aber es blieb bei den paar Tropfen und so konnten wir die letzten Kilometer trocken zurücklegen.

Beim Zwischenstopp konnten wir dann noch die Flamingos in Zwillbrocker Venn bewundern. Es gäbe noch so viel zu erzählen…. aber Bilder sagen mehr als Worte. deshalb hier die Bildergalerie der OstSüdWesWindTour.

FlamingoRouteSüd

…auch die Südroute ist eine Graveltour allemal wert. Ein wenig Holland und der Rest geht komplett durch den Süden des Kreises Borken. Bocholt, Rhede, Borken, Ramsdorf, Velen, Gescher, Stadtlohn… Die GPX Daten gibts in meiner Komoot Collection „Gravelrides im Münsterland“ (152 km)

d
FlamingoRouteSüd
Agnesallee
Schloss Diepenbrock

Durch Bocholt am Aasee vorbei schlängelt man sich nach der Durchfahrt durch den Rheder Wald an der Aa entlang Richtung Borken.

Wasserburg Gemen

Eine kleine Herausforderung waren dann in Ramsdorf ‚Die Berge‘! Durch die Trockenheit haben sich die Schlammpassagen in einen Sandkasten verwandelt. Erinnerungen an meinen Brandenburg Orbit wurden da wach…

Provence feeling in der Coesfelder Heide